Dann habe ich einen Tipp für Dich! Verschenke doch statt irgendeines Fotogerätes lieber Wissen. Zum Beispiel einen Live-Fotokurse bei mir. ... mehr lesen
Seit mittlerweile über 20 Jahren arbeite ich an meinem "Fotolehrgang im Internet", schreibe verschiedene Foto-Lehrbücher und andere Texte zur Fotografie und noch ein wenig länger bin ich auch erfolgreich als Fotolehrer tätig. Über die Jahre haben tausende von Fotoamateuren in meinen Kursen live und vor Ort das Fotografieren gelernt. Und viele davon bekamen zu Anfang einen Kurs als (Weihnachts-) Geschenk.
Du suchst selber gerade ein Geschenk für einen Fotoamateur? Mach' es doch wie viele vor Dir und verschenke statt Kameras und Zubehör doch lieber fundiertes Wissen!
Mein Fotokurs für Anfänger ist ideal für Hobbyfotografen, die endlich ihre Kamera verstehen wollen. Und auch für fortgeschrittene Fotoamateure findest Du bei mir Fotokurse. Zum Fotokurs für Anfänger Zu den Fotokursen für Fortgeschrittene
Die Belichtungszeit wird normalerweise in Sekundenbruchteilen angegeben. Durch das Regeln der Belichtungszeit im Verhältnis zu Blende und Empfindlichkeit wird die Belichtung des Sensors/Films gesteuert
In den meisten Fällen werden zum Einstellen Bruchteile von Sekunden verwendet und angezeigt: 1/60, 1/125, 1/250, 1/500 usw. Welche Zeiten Sie zur Verfügung haben, hängt von Ihrer Kamera ab.
Bei aktuellen Modellen lassen sich oft Zeiten von 30 Sekunden bis hin zu 1/8000 Sekunde und mehr einstellen. Ältere Kameras haben hier oft Einschränkungen, die allerdings, je nach Motiv, im fotografischen Alltag weniger bis gar keine Bedeutung haben.
Die Reihe der Belichtungszeiten ist so aufgebaut, dass von einer vollen Stufe zur nächsten die Zeit, in der das Licht auf den Film/Sensor einwirken kann, verdoppelt bzw. halbiert wird. Aber Vorsicht, viele aktuelle Digitalkameras lassen auch Dritteleinstellungen der Belichtungszeit zu. Dann sind drei Drittelschritte zur Verdopplung bzw. Halbierung nötig.
Früher waren diese Drittelwerte und andere Zwischenwerte eher unüblich. Höchstens bei der Synchronzeit spielte das bei einigen Modellen eine Rolle. Im Automatikmodus verwenden manche Kompaktkameras und Smartphones quasi beliebige Zwischenwerte wie 1/278 Sekunde. Bei einigen (digitalen) Kameras werden diese krummen Werte auch so angezeigt. Das macht die Sache zwar exakt, aber leider auch (auch für erfahrene Fotografen) recht unübersichtlich.
Diese Regeln gelten aber nicht für jeden gleich stark. Manche Fotografen können gut auch längere Zeiten halten, andere dagegen haben auch mit kürzeren Zeiten Probleme. Wenn Sie oft Bilder haben, die alle ein wenig unscharf sind, sollten Sie überlegen, ob Sie nicht mit für Sie zu langen Belichtungszeiten fotografieren.
Viele Menschen haben im Alter oder nach körperlicher Anstrengung oder wenn sie sich besonders konzentrieren, Probleme, die Kamera ruhig zu halten. Hinzu kommt oft noch eine falsche Kamerahaltung (siehe im Kapitel Tipps den Bereich "Stativersatz").
Seit einigen Jahren gibt es Image Stabilizer, die im Objektiv oder in der Kamera eingebaut sein können. Sie ermöglichen oft Belichtungszeiten, die in der Regel bis zu zwei volle Zeitwerte länger sind, ohne dass die Bilder verwackelt sein werden. Manche "Stabbis" (speziell in spiegellosen Systemkameras mit mft-Sensoren) schaffen mittlerweile auch fünf Stufen und mehr.
Wenn früher bei einer "gefühlten" Brennweite, also kleinbildäquivalent, von 200mm bei 1/200stel Schluss war, können heute Zeiten von 1/50stel (zwei Stufen länger) bis zu 1/6stel (fünf Stufen) und noch länger verwendet werden. Mehr zum Stabbi im ersten Kapitel des Fotolehrgangs.
Es gibt noch einen selten erwähnten, aber wirkungsvollen Trick, um längere Belichtungszeiten verwacklunsgfrei zu "halten". Bei langen Verschlusszeiten können Sie die Kamera auf Serienbildaufnahme zu stellen und den Auslöser einfach gedrückt halten. Die ersten Bilder der so entstehenden Aufnahmereihe werden noch unscharf sein, die letzten womöglich auch. Aber in der Mitte der Reihe wird die Wahrscheinlichkeit, ein womöglich scharfes, zumindest aber ein schärferes Bild zu finden, recht hoch sein.
Ideal zum verschenken, schenken lassen oder auch sich selber schenken.
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