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Zoomobjektive haben veränderbare Brennweiten, man kann sie also innerhalb eines bestimmten Bereichs auf eine gewünschte Brennweite und damit einen gewünschten Bildwinkel einstellen. So weit, so gut. Oft haben sie aber auch Nachteile. Die Qualität der Abbildung und die Lichtstärke sind meist nicht so gut, auch sind die Naheinstelldistanz und die Streulichtanfälligkeit oft höher als bei Festbrennweiten. (Bitte lesen Sie sich, wenn Sie vor der Kaufentscheidung für ein "Universalobjketiv" oder "Superzoom" stehen, unbedingt auch meine Notiz dazu durch.)
Die Vorteile der Zoomobjektive sind schnell aufgezählt. Sie erlauben den schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Brennweiten und sind, wenn man diese Option benötigt, quasi unschlagbar. Sie vereinigen verschiedene Brennweiten in einem Objektiv. So ist es möglich, mit einem 18-200-mm-Zoomobjektiv an einer DSLR sowohl Aufnahmen im Bereich 18 mm, also Weitwinkel, als auch im Bereich 200 mm, also Tele, zu machen. Oft haben Zoomobjektive ein geringeres Gewicht und benötigen weniger Platz als die Sammlung verschiedener Festbrennweiten, die sie "ersetzen". Und man kann mit Ihnen Bilder machen, die ohne Zoom nicht überhaupt möglich wären (siehe Abbildung auf dieser Seite) Es sind quasi Pfadfinder-Objektive, getreu dem Leitsatz "allzeit bereit". Leider müssen diese Vorteile mit einigen Nachteilen erkauft werden.
So haben Zoomobjektive oft nur eine geringe Lichtstärke, und diese ist meist auch nicht "fest". Das heißt, je weiter man in den Telebereich vordringt, desto schwächer wird sie. Solche Objektive tragen Lichtstärkeangaben wie 1:3.5-5.6 17-55 mm. Das heißt: bei Einstellung auf die kürzeste Brennweite (hier 17 mm) hat das entsprechende Zoomobjektiv eine größtmögliche Blendenöffnung von 3.5, bei Einstellung auf 55 mm beträgt sie nur noch 5.6. Diese veränderbare Lichtstärke kann Probleme nach sich ziehen. Gerade Einsteiger werden verwirrt, wenn sich die Blende mal bis 3.5 und dann wieder nur bis 5.6 öffnen lässt. Auch beim Nicht-TTL-Blitzen kann sie stören. Es verändert sich nämlich nicht nur die größte einstellbare Blendenöffnung, sondern auch alle anderen Blendenwerte stimmen dann je nach Objektiv nicht mehr, sie verschieben sich auch. Das macht den Einsatz von externen Belichtungsmessern und Blitzen schwierig.
Das hohe Gewicht vieler Zoomobjektive kann ebenso wie die Größe ein Problem sein. Bei vielen Zoomobjektiven ist es auch schwierig, die Streulichtblende an die jeweilige Brennweite anzupassen, sie stellt oft nur einen Kompromiss da, der für die langen Brennweiten viel zu weit ist.
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Oft wird bei der Kaufentscheidung übersehen, dass man mit Zoomobjektiven nicht so nah ans Motiv heran kann wie mit entsprechenden Festbrennweiten. Gerade im Weitwinkelbereich ist das ein Problem, dass die Gestaltungsmöglichkeiten negativ beeinflussen kann. Da Zoomobjektive immer Kompromisse darstellen, um den unterschiedlichen Brennweiten gerecht zu werden, treten bei ihnen die Objektivfehler chromatische Aberration und Verzeichnung oft etwas stärker auf.
Doch Zoomobjektive haben, wie oben schon aufgeführt, nicht nur Nachteile. Sie sind meist nicht viel teurer als Festbrennweiten (heutzutage sind sie häufig sogar billiger als eine einzelne Festbrennweite) und bieten viele Objektive in einem. Wenn man sich über ihre Einschränkungen und Probleme im Klaren ist, stellen sie eine gute Alternative zu den Festbrennweiten dar. Manchmal kann man auch gar nicht auf sie verzichten, wenn man zum Beispiel sehr schnell hintereinander Aufnahmen mit verschiedenen Bildwinkeln machen möchte. Das kommt aber viel seltener vor, als der fotografische Laie es sich vorstellt, die Bedeutung von Zooms wird gerade von Anfängern eher überschätzt. Das vermeintliche Machtgefühl, das der Blick durch den Sucher beim "Heranzoomen" vermittelt, ist wohl auch sehr oft an der Kaufentscheidung beteiligt.
Es gibt unterschiedliche Typen von Zoomobjektiven. Man kann sie nach ihrer Bauweise und nach dem abgedeckten Brennweitenbereich einteilen.
Nach Bauweise:
Nach Brennweitenbereich: Zoomobjektive decken zum Teil sehr unterschiedlich weite Brennweitenbereiche ab. Am Verhältnis der beiden Endbrennweiten zueinander kann man sie ganz gut klassifizieren. Ein 17-55 Zoom hat ein Verhältnis von etwas über 1:3, das ist noch gemäßigt. Ein 24-105 hat ein Verhältnis von über 1:5, das ist schon extremer und stellt höhere Anforderungen an die Kompromissbereitschaft, was Abbildungsfehler und Lichtstärke angeht. Manche "Immerdraufobjektive" haben Verhältnisse von 1:10 oder deutlich mehr, bei einigen Bridgekameras werden Bereiche von 1:20 deutlich überschritten. Da muss man schon einige Zugeständnisse machen. (Siehe auch meine Notiz zu Universalobjektiven) Üblicherweise werden die Objektive auch nach den abgedeckten Brennweitenbereichen unterschieden:
Zoomobjektive gibt es mit unterschiedlichem Fokusverhalten. Bei einem sogenannten Variofokusobjektiv (wurde früher gerne auch etwas despektierlich "Gummilinse" genannt) verändert sich bei veränderter Brennweite auch die Schärfeebene, also die Fokussierung. Bei "echten" Zoomobjektiven dagegen bleibt sie konstant auf dem einmal gewählten Wert. Deshalb lässt sich mit Zoomobjektiven schneller und sicherer arbeiten.
Im Zeitalter der Autofokuskameras ist das natürlich nicht mehr ganz so wichtig, die Kamera kann ja ständig nachfokussieren. Einige Kamerahersteller beiten wohl immer mal wieder auch Zooms an, die eigentlich Variofokusobjektive sind. Diese können bei gleicher optischer Leistung einfacher (und damit billiger) hergestellt werden.
Spamschutz, die Summe aus achtzehn und sechs ist: (in Ziffern)
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