Dann habe ich einen Tipp für Dich! Verschenke doch statt irgendeines Fotogerätes lieber Wissen. Zum Beispiel einen Live-Fotokurse bei mir. ... mehr lesen
Seit mittlerweile über 20 Jahren arbeite ich an meinem "Fotolehrgang im Internet", schreibe verschiedene Foto-Lehrbücher und andere Texte zur Fotografie und noch ein wenig länger bin ich auch erfolgreich als Fotolehrer tätig. Über die Jahre haben tausende von Fotoamateuren in meinen Kursen live und vor Ort das Fotografieren gelernt. Und viele davon bekamen zu Anfang einen Kurs als (Weihnachts-) Geschenk.
Du suchst selber gerade ein Geschenk für einen Fotoamateur? Mach' es doch wie viele vor Dir und verschenke statt Kameras und Zubehör doch lieber fundiertes Wissen!
Mein Fotokurs für Anfänger ist ideal für Hobbyfotografen, die endlich ihre Kamera verstehen wollen. Und auch für fortgeschrittene Fotoamateure findest Du bei mir Fotokurse. Zum Fotokurs für Anfänger Zu den Fotokursen für Fortgeschrittene
Einige der verschiedenen Filmformate:
Die erreichbare Bildqualität ist direkt abhängig von der Größe des belichteten Films. Auf ein großes Bildformat passen eben mehr Informationen. Ein großes Negativ muss auch nicht so stark vergrößert werden wie ein kleines, deshalb werden auch die Fehler (das Korn beispielsweise) des großen Negativs nicht so stark vergrößert wie die Fehler des kleinen Negativs. Andererseits braucht man für große Negative auch größere Kameras, die naturbedingt viel unhandlicher sind. Und die Kosten für das Material und oft auch für die Kamera sind bei großen Formaten höher. In der Regel geht man deshalb einen Kompromiss ein. Und für die meisten heißt dieser Kompromiss Kleinbildkamera . Dieser Typ Kamera kann sehr klein sein, es gibt für die unterschiedlichsten Anwendungen Sonderformen, und die Größe des Negativs (oder Dias ) lässt immer noch qualitativ hochwertige Vergrößerungen zu. Die Kleinbildkamera , ideal für den fotografischen Normalverbraucher, dominiert die analoge Fotografie und ist quasi der Fotoapparat schlechthin, aber trotzdem haben auch andere Formate, gerade für fotografische Spezialgebiete, eine große Bedeutung. Und nun zu einer Auswahl der Filmtypen, der Größe nach geordnet:
Anfang der 80er Jahre wurde von Kodak in einem Alleingang das Disk-Format am Fotomarkt eingeführt. Ein runde Scheibe trug die Negative, die in ihrer Größe etwa den Minox-Negativen entsprachen. Die Kameras waren sehr schmal und flach. Das ganze Verfahren hat aber nicht überlebt, die Negative waren zu klein, die Qualität zu schlecht.
Das Pocketsystem ist eine Entwicklung der frühen siebziger Jahre. Man wollte einfach zu bedienende Kameras bauen. Insbesondere der Filmwechsel sollte erleichtert werden, deshalb packte man den Film in eine Kassette, in der er bis zu seiner Entwicklung bleiben konnte. Die Negative waren klein (12 x 17 mm)und dementsprechend waren auch die Ergebnisse nicht umwerfend. Aber über einige Jahre hielt sich dieser Kameratyp gerade auch im Knipserbereich. Und es gab sogar recht hochwertige Modelle bis hin zu Spiegelreflexsystemen fürs Pocketformat.
Anfang 1996 wurde das Advanced Photo System auf dem Markt eingeführt. Es hat kleinere Negative (als Kleinbild). Dieser System-bedingte Nachteil soll allerdings nach Angaben der Fotoindustrie durch einige Vorteile wieder aufgehoben werden. Ich konnte damals trotzdem von diesem Format, außer in Sonderfällen, nur abraten. Die mit dem Format und der speziellen Verpackung verbundenen Vorteile wurden durch das kleine Negativformat (40 Prozent weniger als Kleinbild!) und den damit verbundenen Qualitätsverlust mehr als aufgehoben. (Siehe auch: Notiz zu APS. Heutzutage dürfte es schwierig werden, überhaupt noch APS Filme zu kaufen. Im Bereich der Digitalkameras dagegen ist die Abmessung des APS Negatives (APS-C) eine übliche Sensorgröße, die viele digitale Spiegelreflex- und Systemkameras aufweisen. Deshalb hier ein deutlicher Hinweis: in Digitalistan ist die Unterscheidung in "Gut" und "Schlecht" deutlich komplizierter und hängt viel stärker von den jeweiligen Umständen ab. Meine Einschätzungen oben und unter der verlinkten Seite zu APS gilt ausdrücklich nur für analoge Kameras und nicht für das Sensorformat APS.
Das Kleinbildformat ist das erfolgreichste und bekannteste Filmformat. Die Negative sind in der Regel 24 x 36 mm groß und erlauben heutzutage qualitativ sehr hochwertige Vergrößerungen. Es gibt eine Vielzahl von Kleinbildkameratypen für die unterschiedlichsten Aufgaben. Einen Anwendungszweck zu finden, für den es nicht eine Kleinbildkamera und/oder das entsprechende Zubehör gibt, dürfte schwierig sein. Kleinbildfilm wird gelegentlich als "135er" bezeichnet. So steht auf vielen Packungen z. B.: "135/36"". Dann handelt es sich um einen Kleinbildfilm mit 36 Aufnahmen. Einer mit 24 Aufnahmen ist dann ein 135/24. Und einer mit 12 ist ein, wer hätte es gedacht, 135/12.
Auf den gleichen Film wie normale Kleinbildkameras fotografieren übrigens auch die sogenannten Halbformatkameras. Die Bilder liegen bei diesen aber im Hochformat mit 18 x 24 mm auf dem Film. Dadurch gehen doppelt so viele Bilder (mit geringerer Qualität) auf einen Film.
Durch die große Verbreitung und Bekanntheit des Kleinbildfilms wird dieses Format bei den Digitalkameras oft als Maß herangezogen. Ist der Sensor der Digitalkamera so groß wie ein Kleinbildnegativ, spricht man von einer Vollformatkamera. Ist er kleiner, so handelt es sich um eine Kamera mit Crop-Sensor . Das Verhältnis der Sensorgröße zur Größe des Kleinbildnegativs wird als Maß zu Berechnung der gefühltenBrennweite herangezogen. Mehr dazu weiter hinten im Fotolehrgang.
Mittelformatkameras gibt es für viele unterschiedliche Filmformate. Allen gemeinsam ist, dass sie auf einem 60 mm breiten Film (auch Rollfilm genannt) basieren. Die eine Bildseite ist somit immer 60 mm (exakt ist sie etwas kleiner, nämlich 56 mm) lang. Die andere Seite kann dagegen 45 mm (beim kleinen Mittelformat, dann liegen die Bilder im Hochformat auf dem Film) oder auch 17 cm (bei einigen Panoramakameras ) lang sein. In beiden Fällen wird aber auf den gleichen Typ Rollfilm fotografiert.
Eine andere klassische Bauform für Mittelformatkameras ist die Zweiäugige. Hierbei handelt es sich um eine Sucherkamera, deren Sucherbild aber über einen Spiegel umgelenkt auf einer Mattscheibe entsteht. Bei dieser Bauweise handelt es sich aber trotz des Spiegels um eine Art Sucherkamera; daher tauchen bei diesem Typ auch ähnliche Probleme, wie z. B. der Parallaxenfehler, auf.
Großformat- oder Fachkameras haben viele Nachteile. So sind sie teuer, unhandlich, schwerfällig. Aber die Negative sind wegen ihrer Größe über jeden Zweifel an der Qualität erhaben. Doch nicht nur wegen der Negativgröße, sondern vor allem aufgrund der Verstellmöglichkeiten, die diese Kameras bieten, kann man mit Ihnen Bilder machen, die anders (heutzutage noch) undenkbar wären.
Großformatkameras sind häufig extrem flexibel, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Vorderseite mit dem Objektiv und die Rückseite mit der Mattscheibe und dem Film oder dem digitalen Sensor sind durch einen flexiblen Balgen miteinander verbunden. Während bei normalen Kameras das Gehäuse starr ist und nur die Fokussierbewegung des Objektivs möglich ist, kann bei Fachkameras das Gehäuse in sich bewegt werden. Sowohl ein Shiften (Verschieben) als auch ein Tilten (Neigen) ist bei den meisten Großformatkameras möglich.
Je nach Art der Verbindung zwischen Vorderseite (Objektivstandarte) und Rückseite (Filmstandarte) sind die Verstellmöglichkeiten mehr oder weniger stark eingeschränkt. Eine Kamera auf optischer Bank ist flexibler als eine Laufbodenkamera . Auch für diese Großformatkameras gibt es spezielle (meist sehr teure) digitale Rückteile.
Im Laufe der Geschichte der Fotografie tauchten noch viele weitere Formate auf. Einige Firmen entwickeln auch immer mal wieder ein neues Filmformat, so etwa Polaroid (und später Fuji) für die verschiedenen Sofortbildfilme. Es entstanden zum Teil sehr spezielle Filme für relativ begrenzte Anwendungen,z.B. analoge 3-D Kameras, wie zuletzt die "Nimslo" in den frühen 80igern des letzten Jahrhunderts. Diese Formate erlangten jedoch nur in seltenen Fällen eine größere Verbreitung und dauerhafte Verwendung, deshalb gehe ich hier nicht weiter darauf ein. Im Bereich der digitalen Fotografie ist die Vielfalt der unterschiedlichen Formate (da dann: Sensorformate) vermutlich noch viel größer.
Spamschutz, die Summe aus achtzehn und sechs ist: (in Ziffern)
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Ideal zum verschenken, sich selber schenken und natürlich sich schenken lassen: