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Tonwertkorrektur

Mit der Tonwertkorrektur können Sie die Helligkeit und den Kontrast von Bildern oft recht schnell und gut anpassen.

Im Zentrum des Dialogfensters finden wir ein Histogramm, daß die Menge an Pixeln je Helligkeitsstufe darstellt.
Ganz links ist der Häufigkeitsbalken für die Schatten, die dunklen Töne, ganz rechts der für die hellen Töne, die Lichter. Dazwischen finden Sie weitere 254 Helligkeitswerte, die jeweils per senkrechtem Strich dargestellt werden. Diese Striche ergeben zusammen die Berg- und Tallandschaft des Histogramms. (Zusammen sind es 256 Helligkeitswerte.)

Unter den Extremwerten ganz außen sehen Sie zwei Dreiecke, links schwarz, rechts weiß (oder besser grau).
Wenn Sie diese Dreiecke in Richtung Mitte ziehen, legen Sie damit den Schwarzwert bzw. den Weißwert fest. Alle Pixel, deren Helligkeit rechts vom Weißwert liegt, werden reinweiß, alle Pixel die links vom Schwarzwert liegen, werden schwarz.
Sie können diese Grenzwerte für Schwarz und Weiß auch numerisch in Werten von 0 (schwarz) bis 255 (weiß) über die Eingabefelder oberhalb des Histogrammes eingeben.
Der mittlere Regler unter dem Histogramm beeinflusst die Helligkeit der Mitteltöne. Wenn Sie ihn in Richtung Schatten ziehen, werden die mittleren Helligkeitsstufen aufgehellt. Umgekehrt, wenn Sie ihn in Richtung Lichter ziehen, werden die Mitteltöne dunkler.
Mit der Tonwertkorrektur können Sie also in einem mehr oder weniger großen Rahmen Fehlbelichtungen ausgleichen.

Im oberen Fenster sehen Sie das Histogramm eines zu dunklen Bildes. Es ist überhaupt kein Weiß im Bild vorhanden, die hellsten Stellen entsprechen nur einer Helligkeit des Wertes 183 (auf einer Skala von 0 bis 255).
Wenn wir nun den rechten Schieber unter diesen hellsten Bereich im Bild bei Wert 183 schieben, werden diese Pixel zu Weiß umgewandelt. Die anderen Töne werden dann proportional ebenfalls angepasst, das erkennen wir daran, daß der mittlere Schieber auch weiter nach links gewandert ist, die Mitteltöne also auch heller werden.

Das Ergebnis können wir noch während der Arbeit an den Tonwerten im fertigen Bild sehen, der Teller wird von Grau zu Weiß.

Wenn Sie in der Folge noch einmal den Dialog zur Tonwertkorrektur aufrufen (oder sich ein Histogramm zeigen lassen), sehen Sie die neue Helligkeitsverteilung im Bild: Das Histogramm erstreckt sich jetzt zwar über den ganzen Bereich von Schwarz bis Weiß, aber es ist nicht mehr gleichmäßig gefüllt. Vielmehr sind zwischen einzelnen Helligkeitsbereichen Lücken entstanden, da ja die Helligkeit über den ganzen Bereich "gestreckt" wurde.
Wenn diese Lücken groß sind oder in Bereichen mit wenigen Pixeln auftreten, kann das zum Problem werden, da dann zum Beispiel weiche, fließende Verläufe auf einmal Stufen, also Helligkeitssprünge, bekommen können.
Solche Probleme sollten Sie also beobachten, wenn Sie Veränderungen mit der Tonwertkorrektur vornehmen.


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Wenn Sie sich nun noch fragen, wozu die beiden anderen Dreiecke unter dem Grauverlauf da sind: mit dem rechten Dreieck legen Sie fest, welche Helligkeit Weiß im Bild haben soll, mit dem linken legen Sie den Wert für Schwarz fest. Keine Stelle im Bild kann dann heller oder dunkler sein.

Die Tonwertkorrektur ist für einfache Fälle ein zuverlässiger Helfer, für komplizierte Helligkeitsprobleme rate ich Ihnen aber eher zur Korrektur per Gradationskurven.

Sie lesen hier einen Eintrag aus dem Stichwortverzeichnis meines kostenlosen "Fotolehrgang im Internet".
Diese Einträge sind zum schnellen Nachschlagen gedacht. Zum Lernen sind sie dagegen nicht so gut geeignet, denn die fotografischen Zusammenhänge einzelner Themen gehen wegen der Kürze und Bezogenheit auf das jeweilige Stichworte ein wenig unter.
Wenn Sie "nur" nachschlagen wollten: prima! Wenn Sie das Fotografieren aber wirklich von "der Pike auf" lernen wollen, dann starten Sie besser mit einem Klick zum Start des Fotolehrgangs mit dem Lesen und Üben.
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