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Histogramm

Das Histogramm stellt die Verteilung der Helligkeiten in einem (digitalen) Bild dar.
In einer 8-bit Datei gibt es zu jeder Farbe 256 verschiedene Helligkeitsstufen (2 hoch 8 entspricht 2x2x2x2x2x2x2x2 , also 256). Und zu jeder dieser Helligkeitsstufen zeigt das Histogramm die Menge an Pixeln, die diese Helligkeit haben.

Ganz links ist die Helligkeit 0, entsprechend dem tiefsten Schwarz, ganz rechts ist die Helligkeit 255, sie entspricht reinem Weiß. In der Mitte die 128 ist das mittlere Grau.
Je nachdem wie viele Pixel im Bild die jeweilige Helligkeit haben ist der senkrechte Balken dann höher oder niedriger.
Bei einem "normalen" Bild wird die Menge der Pixel je Helligkeit sich mehr oder weniger gleichmäßig von rechts nach links verteilen, im Beispiel oben sind von den tiefsten Tiefen bis zum hellsten Weiß alle Helligkeiten vertreten.
Im unteren Drittel, in der Mitte und im oberen Drittel gibt es jeweils einige Spitzen (Peaks), die auf mehr Pixel und damit größere Flächen in der jeweiligen Helligkeit schließen lassen.

Im Bild, das zu diesem Histogramm gehört, werden kaum helle Bereich zu finden sein.
Es gibt keine Pixel (und damit keine Bereiche im Bild) die heller als ein mittleres Grau sind. Wenn es sich nicht gerade um ein sehr dunkles Motiv (sonnenbankgegerbter Schornsteinfeger vor Kohlehaufen ;-) ) handelt, muss man davon ausgehen, dass das Bild unterbelichtet wurde.
Diese Unterbelichtung kann man mit den "Gradationskurven" oder der "Tonwertkorrektur" beeinflußen. Doch dabei werden die vorhandenen Helligkeiten auf einen größeren Bereich gespreizt.
Ein Histogramm eines solchen "gespreizten" Bildes zeigt dann dementsprechend Lücken:

Diese Lücken führen dazu, dass in Bereichen mit weichen Verläufen (Himmel, Hauttöne) stufige Übergänge entstehen. Sie sollten also auf jeden Fall versuchen, richtig zu belichten, auch wenn sich Fehlbelichtungen nachträglich noch retten lassen.


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Überbelichtung mögen Digitalkameras überhaupt nicht, zu helle Bildbereiche werden ohne Übergang einfach reinweiß (dunkle Bildbereich werden natürlich entsprechend auch schwarz, doch sieht man das Problem dort in der Regel nicht so stark).

Das Histogramm eines überbelichteten Bildes zeigt hohe Spitzen im Bereich der hellen Töne, also beim zum Wert 255 ganz rechts:

Und in der nachträglichen "Vorschau" des Bildes auf dem Display zeigen manche Kameras solche reinweißen Stellen zur Warnung blinkend an.

So kann man ganz gut einschätzen, welche Bereiche im Bild überbelichtet sind.
Wenn es sich dabei um große Flächen oder bildwichtige Stellen handelt, sollten Sie das Bild wiederholen und dazu die Belichtung reduzieren, auch wenn dadurch dunklere Bereiche evtl. zu dunkel würden.
Die zu dunklen Stellen können Sie ja nachträglich per "Tonwertkorrektur" oder mit den "Gradationskurven" anpassen. Zwar muss man dann leider in Kauf nehmen, daß das Histogramm aufreisst, aber das ist meist immer noch besser als "ausgewaschene" weisse Flächen im Bild.

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Diese Einträge sind zum schnellen Nachschlagen gedacht. Zum Lernen sind sie dagegen nicht so gut geeignet, denn die fotografischen Zusammenhänge einzelner Themen gehen wegen der Kürze und Bezogenheit auf das jeweilige Stichworte ein wenig unter.
Wenn Sie "nur" nachschlagen wollten: prima! Wenn Sie das Fotografieren aber wirklich von "der Pike auf" lernen wollen, dann starten Sie besser mit einem Klick zum Start des Fotolehrgangs mit dem Lesen und Üben.
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