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Zum Beispiel einen meiner Fotokurse im Ruhrgebiet.
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Fisheyeobjektive haben die Fähigkeit, mehr oder weniger den kompletten Raum vor der Kamera einzufangen, ihr Blickwinkel beträgt bis zu 180° und mehr. Durch den großen Bildwinkel ergibt sich eine ungewöhnliche Art der Abbildung. Linien, die nicht durch die Mitte des Bildes gehen, werden (zum Bildrand hin immer stärker) gebogen dargestellt.
Diese besondere Projektionsart ist bei Fisheyeobjektiven gewollt und lässt sich leicht aus den Zusammenhängen erklären. Wenn Sie sich nah vor eine „unendlich“ lange Mauer stellen und im rechten Winkel darauf blicken, dann sind die oberen und unteren Mauerkanten parallel zueinander.
Wenn Sie nun den Kopf nach links oder rechts drehen würden, um die Bereiche zu betrachten, die in 90° zur ursprünglichen Blickachse liegen, werden Sie sehen, dass die Mauer sich in die Tiefe verjüngt und die Mauerkanten im Fluchtpunkt aufeinander treffen (so wie es sich für parallele Linien ja auch gehört)
Ein Blickwinkel von +90° bis -90° ergibt den Blickwinkel von 180°, der mit einem Fisheye üblicherweise möglich ist. Da alle Zwischenansichten von +90° bis -90° im Bild sind, muss die Mauer aus dem Beispiel nach und nach von parallelen Linien nahe der Bildmitte zu aufeinander zu laufenden Linien am Bildrand übergehen. Sie wird zigarrenförmig verformt erscheine, damit die Ansichten stufenlos zusammenpassen.
Diese besondere Form der Wiedergabe ist typisch für Fisheyeobjektive.
Bei „normalen“ Objektiven kommt es dagegen zu einer rectilineraren Form der Projektion (gerne auch „orthogonal“ genannt), bei der die rechten Winkel (und damit auch alle anderen Winkel) des Motivs im Bild erhalten bleiben und bei der gerade Linien gerade bleiben.
Wenn gerade Linien gerade bleiben, müssen parallele Linien parallel bleiben. Das würde bei der Wiedergabe eines Blickwinkel, der von -90° bis +90° reicht und so unendlich lange Parallelen erfassen kann, auch ein unendlich langes (im Mauerbeispiel breites) Foto nötig machen.
Aus diesem Grund lassen sich rectilinear nur beschränkte Bildwinkel abbilden, bis etwa 100°, je nach Motiv mit Einschränkungen und einigen Darstellungstricks auch bis 120° oder 140°.
Solche sehr großen Blickwinkel bringen also Probleme mit sich und lassen sich als „normales“ Foto kaum abbilden.
Sie lesen hier einen Eintrag aus dem Stichwortverzeichnis meines kostenlosen "Fotolehrgang im Internet".
Diese Einträge sind zum schnellen Nachschlagen gedacht. Zum Lernen sind sie dagegen nicht so gut geeignet, denn die fotografischen Zusammenhänge einzelner Themen gehen wegen der Kürze und Bezogenheit auf das jeweilige Stichworte ein wenig unter.
Wenn Sie "nur" nachschlagen wollten: prima! Wenn Sie das Fotografieren aber wirklich von "der Pike auf" lernen wollen, dann starten Sie besser mit einem Klick zum Start des Fotolehrgangs mit dem Lesen und Üben.
Am Ende einer jeden Seite finden Sie dann einen "weiter"-Link, der sie zur nächsten Station bringt.
Und wenn Sie nicht so gerne lesen, können Sie auch gleich "Live" und mit meiner Unterstützung Lernen und Üben. Im Rahmen der Fotoschule-Ruhr biete ich seit fast 20 Jahren u.a. verschiedene Grundlagen- und Anfängerkurse an.
Ich würde mich freuen, Sie dort zu treffen.