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DPI PPI LPI

PPI (Pixels Per Inch / Pixel je Inch) bezeichnet eine Auflösung nach Punkten/Pixeln und sollte eingesetzt werden im Zusammenhang mit Scannern, Monitoren, und elektronisch gespeicherten Bilder. Als Bezug dient das amerikanische Längenmaß Inch, das etwa 2,54cm entspricht. 254ppi sind also das gleiche wie 100 Punkte (oder Pixel) je cm.

DPI (Dots Per Inch / Tropfen je Inch) bezeichnet die Anzahl von Druckpunkten/Tropfen und ist ein wichtiges Maß für z.B. Laserdrucker und Tintenstrahler.

LPI (Lines Per Inch / Linien per Inch) ist ein Maß für die Rasterweite [also den Abstand der Rasterzellen(s.u)] beim (Offset-) Drucken, also dem normalen Druckverfahren für Illustrierte u.a..


Zum Unterschied zwischen diesen Begriffen:

Um ein reines Schwarzweißbild zu drucken, wird bei den meisten Druckverfahren punktweise schwarze Farbe auf das weiße Papier aufgebracht.
Für Graustufenbilder (und somit auch für Farbbilder) ist dieses Verfahren eigentlich ungeeignet, da man keine graue(n) Farbe(n) zur Verfügung hat.
Um trotzdem graue Farbtöne erzeugen zu können, faßt man mehrere Tropfen/Punkte zusammen. Ein Feld von z.B. 16 mal 16 Punkten kann man ganz, gar nicht, oder nur teilweise bedrucken. Insgesamt sind dann 16x16 (=256) Kombinationen / Grautöne möglich.
Ein solches Feld ist eine Rasterzelle, das Bild wird für den Druck gerastert.
Beim Offsetdruck (Druckverfahren für Illustrierte u.ä.) liegen meist 150 dieser Rasterzellen auf einem Inch. Und 150 Reihen dieser Rasterzellenreihen passen auf einen Inch Druckhöhe. Man spricht dann von 150 LPI (lines per inch).
Wenn man das auf cm umrechnet, sieht man, daß 150dpi dem in Deutschland üblichen 60er Raster mit 60 Rasterzellenreihen je cm entspricht. Für Farbe im Druck gilt im Prinzip dasselbe.
Der Eindruck von vielen Farben wird durch das Übereinanderdrucken von 3 Farben (Cyan, Magenta, und Yellow (CMY) und Schwarz (K) mit einem Raster von 16 mal 16 Punkten erreicht. 256x256x256 ergibt dann16777216 verschiedene Farbtöne.
Das Schwarz wird in diese Berechnung nicht mit einbezogen, da es nur dazu dient, das durch Mischung der drei Farben nicht 100%ig realisierbare Schwarz zu erzeugen. Mit Schwarz kann man außerdem auch preiswerter und besser ein Grau im Bild erzeugen, als wenn man es aus den drei bunten Farben erzeugen wollte.

Der Qualitätsfaktor
Da es zu Problemen führen kann, wenn die Scanauflösung (PPI) exakt den Wert der Druckauflösung (LPI) einhält, scannt man mit einem Qualitätsfaktor von 1,5 bis 2, das heißt, daß man z.B. mit einer Scanauflösung von bis zu 300ppi für den Offsetdruck arbeitet, obwohl dort nur mit 150dpi gedruckt wird. [Wenn ein Bild aus dünnen Linien besteht (=Grafik), braucht es die höhere Scanaufloesung.]


Wie sieht es denn nun mit Laserdruckern und Tintenstrahlern aus? Laserdrucker mit 600 DPI (Dots Per Inch) schaffen (wenn man Glück hat) 600 schwarze Punkte per Inch. Um damit jetzt Graustufen drucken zu können, muß der Drucker Rasterzellen aus diesen Punkten zusammenstellen. Um 256 Graustufen drucken zu können, braucht man 16 Punkte je Zelle in der Breite (und in der Höhe).
Aus 600 dpi werden also 600/16, also ca. 35 LPI. Damit sind die 600 dpi-Laserdrucker in Bezug auf die Auflösung bei Graustufen etwa so gut wie ein eher schlechter (schwarzweiss-) Tageszeitungsdruck.

(Farb-)Tintenstrahler können unterschiedlich große Punkte setzen, und die Rasterzellen können flexibel (frequenzmoduliertes Raster) sein. Dadurch wird das Raster unauffälliger, das Bild sieht gleichmäßiger, runder aus. Trotzdem müssen auch diese Geräte rastern und können die hohen DPI-Werte nur zum Teil aufs Papier bringen (also in LPI umsetzen).

Die Bildauflösungen (die eigentlich in PPI angegeben werden sollten) können somit deutlich kleiner sein als die DPI-Werte der Tintenstrahler oder Laserdrucker suggerieren. Ein älterer 720dpi Tintenstrahler zeigt mit Farbbildern jenseits der 180ppi kaum noch Verbesserung. Bei den neueren Modellen, die eine Auflösung von 720 x1440 dpi haben, sollten ca. 250 PPI Scanauflösung beim 1:1 Druck reichen. Und mehr als 400 ppi sind auch bei sehr fein aufgelösten Bilddetails nicht nötig.
[Rechnen Sie doch der Einfachheit halber mit 254 ppi, das sind dann auf umgerechnet auf cm (1inch=2,54cm)100Pixel je cm. Für ein Bild in 10x15 brauchen Sie somit 1000x1500Pixel.]

Ein Scan mit 1440 PPI bringt also für den 1:1 Druck (Druck in der gleichen Größe wie die Vorlage) keinerlei Vorteile sondern macht nur das "Handling" durch die immense Dateigröße unbequemer. Eine doppelte PPI Zahl führt ja zu vierfacher Dateigröße.


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Anders sieht das aus, wenn der Druck größer sein soll als die Vorlage. Wenn ein 10x15 Bild (Postkartenformat) auf 20x30cm vergrößert werden soll, so braucht man für das Endbild 2000x3000Pixel (wenn man die einfache 100pixel je cm (254ppi) Formel zugrunde legt).
Das Ursprungsbild in 10x15cm muß dann mit 200 Pixel je cm, also 508 Pixel je inch gescannt werden.

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