Synchronzeit

Die Synchronzeit ist von Bedeutung, wenn Sie eine Kamera mit Schlitzverschluß und einen Blitz benutzen.
Mit einem Schlitzverschluß erzeugte kurze Belichtungszeiten haben einige Nachteile beim Blitzen.
Es wird nicht das ganze Bildfenster auf einmal zur Belichtung freigegeben, sondern es wandert ein Belichtungsschlitz über das Bild.

Der Blitz leuchtet extrem kurz, (oft nur im Bereich von 'zigtausendstel' Sekunden). Wenn er also bei einer solchen kurzen Belichtungszeit der Kamera benutzt würde, könnte er nicht lang genug leuchten, um solange Licht abzugeben, bis der Belichtungsschlitz über das ganze Bild gewandert ist. Er würde nur für einen kurzen Augenblick aufblitzen, so daß sich die Blitzbelichtung nur auf einen schmalen Streifen des Bildes auswirken könnte.

 

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Das Ergebnis:
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So wäre es richtig:
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Um zu verhindern, daß nur ein Teil des Bildes belichtet wird, darf man nur mit Zeiten fotografieren, bei denen das ganze Bildfenster frei ist. Die kürzeste Zeit bei der das noch der Fall ist, ist die sogenannte Synchronzeit (je nach Kameramodel zwischen 1/60stel und 1/250stel sek).
Sie müssen zum Blitzen jedoch nicht die Synchronzeit nehmen, sondern können auch jede längere Zeit wählen, da bei diesen dann auf jeden Fall einmal das ganze Fenster „offen“ ist. (Es gibt seit einiger Zeit Kameras mit noch kürzerer Synchronzeit. Diese ist dann allerdings das Ergebnis einer Funktion des Blitzes, die ihn stroboskopartig blitzen läßt, während der Schlitz über das Bild wandert)