Kleinbildäquivalent / Formatfaktor / gefühlte Brennweite

Die meisten Digitalkameras haben Sensoren, die kleiner sind als ein Kleinbildnegativ. Der Wert, um den sie kleiner sind als das Kleinbildformat, nennt man den Formatfaktor.
Bei Kompaktkameras ist dein Formatfaktor von 4-7 üblich, bei aktuellen digitalen Spiegelreflexen dagegen zwischen 1 - 2. Es gibt natürlich auch Kameras mit noch größeren Sensoren, zum Beispiel das digitale Mittelformat. Deren Formatfaktor wäre dann kleiner als 1.

Das heißt, dass man, um die gleiche gefühlte Brennweite zu haben, eine Brennweite braucht, die um diesen Formatfaktor kleiner (die digitalem Mittelformat: größer) ist als bei einem entsprechenden Kleinbildobjektiv. Wenn man bei Kleinbild ein 80 mm Tele hat, benutzt man an der digitalen Spiegelreflex mit Faktor 1,6 ein 50 mm Objektiv um den gleichen im Bild sichtbaren Bildwinkel und gleiche Größenverhältnisse zu erreichen.
Das 50er ist an dieser Kamera wieder ein Tele mit dem gleichen Bildausschnitt ist.
An einer digitalen Kompaktkamera mit Formatfaktor 7 dagegen wäre es ein 11mm Objektiv, dass die gleiche gefühlte Brennweite ergibt.

Leider ist dier Bezeichnung an den Kameras/Objektiven manchmal etwas verwirrend. Gerade an einigen Bridgekameras werden stat der echten Brennweiten dei "gefühlten" Brennweiten, alse die kleinbildäquivalenten Werte angezeigt"