Blooming

Der Begriff Blooming bezeichnete ursprünglich in der digitalen Fotografie einen speziellen Fehler, der durch den Aufbau der CCDs ("Bildsensor") provoziert wurde.
Sehr helle Bildbereiche erzeugen dabei in den von ihnen belichteten "Fotozellen" durch die starke Belichtung eine so hohe Ladung, dass diese auf benachbarte, eigentlich dunkle Fotozellen "überspringt".

Eine solche Überbelichtung wandert dann, wenn sie ausreichend groß ist, von Zelle zu Zelle bis an den Bildrand und hinterlässt einen hellen Streifen in Längs- oder Querrichtung des Bildes.
Mittlerweile ist der Begriff aber wohl etwas "aufgeweicht" und es werden viele unterschiedliche Fehler zum Blooming gerechnet. Allen gemein ist, dass sie am Rand überbelichteter Stellen auftreten.
So werden auch bunte Säume um diese hellen Bildbereiche herum als Blooming bezeichnet. Man kann diese Säume am besten bei Partien mit vielen Hell-Dunkel-Grenzen wie Laub vor hellem Himmel oder Spiegelungen in Chromteilen beobachten.
Diese Farbsäume kann man leicht mit chromatischer Aberration verwechseln. Im Gegensatz zu CA, die überwiegend im Randbereich des Bildes auftreten, kann Blooming aber überall im Bild vorkommen.

Blooming